37. Leichhardt-Lauf und Dorffest
(Samstag, 07. Oktober 2017)Aufgrund von Sturmschäden wurde die Distanz für die Radstrecke vor dem Start verkürzt: Statt geplanter 21 mussten am Ende etwa neun Kilometer zurückgelegt werden. Vom Mühlenweg in Trebatsch ging es über Rocher bis zur Zugbrücke nach Briescht. "Auf der Brücke haben wir einen kleinen Halt gemacht und sind umgedreht", erklärte Jacob Henning. Doch ob nun 21 oder neun: Auf den Meter genau nimmt es in Trebatsch ohnehin niemand. "Es ist ja kein Wettkampf", betonte einer der es wissen muss: Konrad Würsig. Der 85-Jährige war nicht nur der älteste Teilnehmer, nein, der einstige Sport- und Biologielehrer ist auch der Erfinder des Laufs. "Das ist mein Kind", sagte er lächelnd. Eine einzige Veranstaltung hat er in all den Jahren verpasst, weil er einen Kegel-Wettkampf zu bestreiten hatte.
Mehr als 50 Teilnehmer gingen beim 37. Leichardt-Lauf an den Start. "Und das trotz widriger Wetterverhältnisse", merkte André Parade, Vorsitzender der Gesellschaft Ludwig Leichhardt, an. Sein Tagesmotto: "Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung." Entsprechend waren viele Teilnehmer mit Regenjacken gekommen.
Nach dem Zieleinlauf wurde am Museum - und nicht wie sonst an und in der Turnhalle - das Dorffest gefeiert. Die Goyatzer Blasmusikanten sorgten für Unterhaltung, dazu gab es Quarkbällchen und Bratwurst. Schüler der Ludwig-Leichhardt-Grundschule in Tauche hatten ein Programm vorbereitet, das sie im Museum aufführten. Es erklang Gitarren- und Flötenmusik sowie Gesang, zudem gab es Tanz und Gedichte. Gegen 18 Uhr setzte sich ein Fackelumzug in Bewegung. Der krönende Abschluss des Abends: Ein Feuerwerk auf dem Sportplatz, organisiert von Ortsvorsteher Hans-Joachim Bochwitz. Im kommenden Jahr sollen Lauf und Dorffest getrennt stattfinden. "Wir möchten das Dorffest im Sommer feiern", erklärte er. Einen Termin gibt es auch schon: Es soll der 7. Juli werden.