Gesellschaft Ludwig Leichhardt Trebatsch e.V.

Die Gesellschaft wurde am 02.10.1990, dem letzten Tag der DDR unter Vorsitz von Horst Schmädicke gegründet. Der Verein wurde Träger des Museums und organisiert seitdem die Museumsführungen.

Jährlich im Oktober werden öffentliche bzw. interne Leichhardtveranstaltungen und -ehrungen durchgeführt. Das Jahr 1998 wurde ein erster Höhepunkt in der Vereinsgeschichte, zur Erinnerung an den 150. Todestag des großen Australienforschers. Eine große Gedenkveranstaltung unter Anwesenheit der australischen Botschaftsrätin und regionaler Leichhardt-Forscher fand in der Trebatscher Gaststätte „Zur Spreebrücke" statt. In Zusammenarbeit mit der Burg Beeskow wurde eine Podiumsdiskussion zu Leben und Werk Leichhardts in den dortigen Räumlichkeiten durchgeführt. Ein besonderes Highlight stellten szenische Darstellungen über Leichhardt und Humboldt von Cottbuser Gymnasiasten unter Leitung von Helmut Küchner in der Trebatscher Kirche dar.

Besonders durch die Initiative von Familie Gosche konnte dem Ort der Ehrenname „Leichhardt Gemeinde Trebatsch" vom Innenministerium zugesprochen werden. Fünf Schilder weisen heute an den Ortseingängen darauf hin.

Die erste Publikation unserer Gesellschaft mit dem Titel „Zum 150. Todestag" erschien, mit Beiträgen von 15 Autoren.

Eine erste Wanderausstellung über Ludwig Leichhardt wurde eröffnet. 

Ebenfalls wurde die „Monatliche Veranstaltungsreihe" vom damaligen stellvertretenden Vorsitzenden André Parade, mit finanzieller Unterstützung des Landkreises Oder-Spree, ins Leben gerufen. Zwischen 400 - 450 Gäste besuchen jährlich diese Veranstaltungsreihe, bis heute.

Nach der Jahrtausendwende wurde André Parade zum Vorsitzenden der Gesellschaft gewählt und der Vorstand personell neu besetzt.

Durch die Schließung der Leichhardt Schule im Ort, übernahm die Gesellschaft den traditionellen Leichhardt-Lauf, dieser wurde 1981 vom Sportlehrer Konrad Würsig ins Leben gerufen. In den folgenden Jahren ist dieses Ereignis durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Ortsvorsteher und ehemaligen Vorstandsmitglied Hans-Joachim Bochwitz mit dem Dorffest zu einem Höhepunkt des Gemeindelebens verbunden worden. An dieser Tradition wird bis heute festgehalten.

Durch den Umzug der Bibliothek in die Taucher Schule 2003 und dem Engagement der damaligen Bürgermeisterin der Großgemeinde Ingeborg Miethe konnten die freiwerdenden Räumlichkeiten mit finanzieller Unterstützung des Landkreises und der Sparkasse Oder-Spree zu einem großen Veranstaltungs- und Leichhardtraum umgebaut werden. Ein Trebatsch Raum wurde ebenfalls feierlich eingeweiht. 

2004 war ein besonderer Höhepunkt unseres Vereinslebens - die Feierlichkeiten zum tausendjährigen Bestehen Trebatschs. Unter Leitung von Hans-Joachim Bochwitz wurde dieses Jubiläum vorbereitet und durchgeführt. Mit über 100 selbstgestalteten Strohpuppen machten die Trebatscher auf dieses Event aufmerksam. Der Festumzug mit über 200 aktiven Teilnehmern, sowie unter Teilnahme des Landrates Herr Manfred Zalenga und das anschließende Dorffest, auf dem neuen Dorfplatz, krönte diese Festtage.

Unser ehemaliger Ortschronist und Ehrenbürger der Gemeinde Lothar Gosche, der durch seine Kalenderblätter die Geschichte der Leichhardt-Gemeinde Trebatsch dokumentierte, brachte zum Jubiläum das Bücher „Die Fünfzehn vor dem Tausendsten"und „Fragezeichen zu Trebatschs Geschichte" heraus. Viele weitere Publikationen folgten. Die letzte 2010 „Verschollen, totgeschwiegen, aber dennoch nicht vergessen"

Die Gesellschaft Ludwig Leichhardt entwickelte sich im letzten Jahrzehnt zum Kulturzentrum des Ortes und wirkt auch aktiv in der Region mit. Monatliche Veranstaltungen, Museumsführungen, Vorträge in der Umgebung auch in Schulen, Publikationen in der Presse, Buchveröffentlichungen und Ausstellungen zeugen vom Engagement ihrer Mitglieder.

2011 wurde zu einem bedeutenden Höhepunkt der Arbeit. Mit Unterstützung des Landes und in enger Zusammenarbeit mit der Großgemeinde und dem Landkreis kam es zu einer Neugestaltung des Ortsbildes. Es wurde ein Leichhardt-Platz mit einer überlebensgroßen Büste des Australienforschers, bisher einmalig in Deutschland, feierlich eingeweiht. Der Museumsvorplatz zeigt sich als Bindeglied Brandenburg-Australien. Die erste Leichhardt-Ausstellung in Berlin, auf Anregung des Journalisten Michael Juhran, entstand unter großem Engagement von Hans-Joachim Bochwitz und Sabine Miething und wurde von fast 25000 Besuchern gesehen.

Auch in den folgenden Jahren möchte die Gesellschaft ihre monatlichen Veranstaltungen auf hohem Niveau durchführen und die Öffnungszeiten des Museums sicherstellen.

Ohne die finanzielle Unterstützung durch den Landkreis Oder-Spree und die Sparkasse wären und sind viele unserer Aktivitäten nicht möglich.

 

Der aktuelle Vorstand der Gesellschaft Ludwig Leichhardt Trebatsch e.V.

 

Vorsitzender:                  André Parade

Stellvertreter:                 Britt Henning

Finanzen:                       Jörg Henning 

weitere Mitglieder:          Silvana Riebe, Margot Gruhl

 
 
 

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