Concordia ist in Zaue zur ersten Fahrt gestartet / Höhepunkt wird Bootskorso
Zaue/Goyatz Nach mehr als 120 Jahren kreuzt wieder ein Kaffenkahn auf dem Schwielochsee. Zur ersten Fahrt legte die "Concordia" am Dienstagvormittag in Zaue ab. Weitere Fahrten sind bis 4. August geplant.
Gespannt schauen gegen 10 Uhr Amtsdirektor Bernd Boschan (Lieberose/Oberspreewald), Heiko Jahn, Geschäftsführer der Tourismus Entwicklungsgesellschaft (TEG), Camper und Besucher auf den Horizont. Tut sich dort etwas? Und tatsächlich wird ein ungewöhnliches Schiff ausgemacht, das auf die Marina Zaue Kurs hält. Es ist der sehnlich erwartete Kaffenkahn, der historische Nachbau eines Lastenkahns, wie ihn Hieronymus Leichhardt, der Vater des Australienforschers Ludwig Leichhardt (1813 – 1848 verschollen), in seiner Flotte hatte.
Kurz, aber herzlich fällt die Begrüßung für die Schiffseigner Peter Alker und Olaf Hinz aus, denn die nun erste Fahrt steht auf dem Fahrplan und die ersten Fahrgäste warten schon gespannt. "Nicht nur der Streik der Schleusenwärter, auch weitere Hürden mussten genommen werden", sagt Heiko Jahn. So sei die "Concordia" zweimal auf Sand gelaufen und musste wieder herausgezogen werden. Und deshalb ist die Ankunft in Zaue auch gleich der Start zur ersten Rundfahrt auf dem Schwielochsee geworden.
Die Fahrkarten mit der Nr. 1 und 2 bekam Ehepaar Hesse aus Lieberose. "Es war eine wunderschöne, ruhige Fahrt – besonders, als das Segel gesetzt war", sagt Heinz-Gerd Hesse.
Noch freie Fahrten mit dem Kaffenkahn: am Dienstag, 30. Juli, 10 Uhr, ab Goyatz "Hafenterrassen" (für angemeldete Teilnehmer der Rundschau-Sommertour und Restkarten im Freiverkauf), sowie 14 Uhr ab Goyatz; Mittwoch, 31. Juli, 10 Uhr, Goyatz-Beeskow, 14 Uhr Beeskow-Goyatz, Donnerstag, 1. August, 19 Uhr, ab Zaue, Freitag, 2. August, 14 Uhr, ab Goyatz, Samstag, 3. August, 18.30 Uhr, Bootskorso ab Goyatz, Sonntag, 4. August, 14 Uhr, ab Goyatz sowie 19 Uhr ab Zaue. Weitere Informationen unter www.leichhardtland.de.