Ludwig-Leichhardt-Preise verliehen
Engagiert seit zehn Jahren: Kinder der Ludwig-Leichhardt-Grundschule in Tauche musizierten bei der 11.gleichnamigen Konferenz (Bild 1/2) Ehrung: Ludwig Leichhardt (links) übergibt den gleichnamigen Preis zu Ehren seines Ururonkels an Michael Krebs (Bild 2/2) Trebatsch (MOZ) Erstmals fand in Trebatsch die Ludwig-Leichhardt-Konferenz statt. Im gleichnamigen Museum kamen Vertreter von Schulen und aus dem Kulturbereich zusammen, um ihre Projekte rund um den Australienforscher vorzustellen. Einige Arbeiten wurden ausgezeichnet.
Was die Gäste der 11.Ludwig-Leichhardt-Konferenz am Dienstag einte, war das Interesse am gleichnamigen Australienforschers. Damit eng verbunden ist der Wunsch, diesen durch Projekte im schulischen Bereich bekannter zu machen. Im Mittelpunkt stand deshalb in diesem Jahr das Engagement von drei Schulen, die nicht nur seinen Namen tragen, sondern sich auch mit seinem Leben auseinandersetzen. Unter den Teilnehmern waren die Direktoren dieser Schulen Simone Rose aus Tauche, Dieter Klaue aus Goyatz sowie Lutz Wegener aus Cottbus.
Vor allem in Tauche und Goyatz erinnert man seit zehn Jahren immer wieder in zahlreichen Aktivitäten an den berühmten Australienforscher, der als Botaniker im 19.Jahrhundert loszog, um den fernen Kontinent zu entdecken. Musikalisch, künstlerisch und naturwissenschaftlich wird der Kontinent Australien und Leichhardts Schaffen für die 134 Schüler erlebbar gemacht. Darüberhinaus pflegen die Taucher eine Partnerschaft mit einer australischen Grundschule in Ormeau nahe Brisbane, sowie einer polnischen aus Wedrzyn. Zusammen mit den beiden Einrichtungen kreierten die Kinder eine Ausstellung, die die jeweilige heimische Flora und Fauna zeigte. Für dieses grenzüberschreitende Projekt bekamen die Taucher einen von drei Ludwig-Leichhardt-Preisen verliehen.
Ausgezeichnet für das Projekt "Märkischer Garten" wurde auch die Grund- und Oberschule "Maxim Gorki" in Bad Saarow. Unter der Leitung von Katharina Betke lernen die Schüler nicht nur etwas über die Botanik auf der Fläche von 1,2Hektar, die aus Feldern, Sümpfen und Wäldern besteht, sondern werden auch aktiv in Gestaltungsarbeiten mit eingebunden. In Anlehnung an den Forscher und Entdecker werden so beispielsweise unterschiedliche Gehölze bestimmt und beschriftet.
Der dritte Preis ging an den Potsdamer Musiklehrer Michael Krebs, der mit einem Big Band-Musikwettbewerb zwischen deutschen und australischen Schülern Anfang dieses Jahres die Jury überzeugte. "Ich kann mir vorstellen, dass es künftig ein Musikprojekt zwischen unserer Schule und der Taucher Grundschule gibt", stellte der Pädagoge in Aussicht. Ein Musikstück gebe es bereits. 1847 wurde eine Ode zu Ehren Ludwig Leichhardts aufgesetzt, das Musikstück möchte Michael Krebs neu vertonen und mit Schülern aus Deutschland und Australien spielen. "Gern schon im nächsten Jahr", sagte er.