Gänsehautstimmung beim Bootskorso mit Lasershow, Feuerwerk und vielen Booten
Märkische Oderzeitung
Goyatz (MOZ) Der 34. Bootskorso fand am Sonnabend auf dem Schwielochsee statt. Mehr als 400 große und kleine Boote fanden sich dazu am Goyatzer Hafen ein, um über den See bis Höhe Niewisch und zurück zu schippern, während am Himmel langsam die Sonne unterging. Angeführt wurde der Zug von der MS Schwielochsee und vom Kaffenkahn. Nicht nur auf dem Wasser war etwas geboten. Rund um den Schwielochsee fanden sich hunderte Schaulustiger zusammen, um das Spektakel zu verfolgen, ob privat mit einer Picknickdecke am Strand oder bei einer der vielen Partys, die in den verschiedenen Lokalitäten zum Feiern einluden. Die "Hauptfeier" fand am Goyatzer Strand statt. Bereits am Nachmittag ging es dort mit einem bunten Programm rund. Überall waren Strohkängurus aufgestellt, die daran erinnerten, dass der diesjährige Bootskorso ganz im Zeichen des Australienforschers Ludwig Leichhardt stand. In einem VIP-Zelt versammelten sich rund um Amtsdirektor Bernd Boschan Persönlichkeiten der Kommunal- und Landespolitik.
Besonders freute sich Boschan über den Besuch des australischen Botschafters Peter Tesch, dem die Region Spreewald und Schwielochsee, sehr am Herzen liegt, wie er in seiner Rede verlauten ließ.
Während der Wartezeit auf die Rückkehr des Bootskorsos kam für die Besucher des Festes keine lange Weile auf. Der australische Künstler John Barrie Dyke präsentierte seinen ungewöhnlichen Musikstil auf der Bühne. Die Kinder währenddessen nutzten den lauen Sommerabend und tobten im Wasser bis zum Einbruch der Dunkelheit. Dann kehrten auch schon die vielen bunt beleuchteten Boote von ihren Ausflug zurück und ankerten auf dem kleinen Schwielochsee. Eine spektakuläre Lasershow leitete den Höhepunkt des Abends ein. Buntes Licht zeichnete die Entstehung des Lebens bis zur heutigen Zeit in den sternenklaren Nachthimmel und wanderte dabei auch auf den Spuren Leichhardts. Den krönenden Abschluss bildete ein sensationelles Höhenfeuerwerk. Während sich die Boote ganz still in ihre Heimathäfen begaben, wurde am Goyatzer Strand noch bis in die Nacht gefeiert.