Förderverein Kaffenkahn soll im März gegründet werden
Lausitzer Rundschau
Von I. Hoberg
Gemeinsame Plattform für Schwielochsee-Anrainer
GOYATZ Die Gründung des Fördervereins "Kaffenkahn Ludwig Leichhardt" ist auf Ende März verschoben worden. Am Mittwochabend einigten sich im Gasthaus Hafenterrassen in Goyatz die Teilnehmer der Runde darauf, um interessierten Vereinen und Kommunen Gelegenheit zu geben, in ihren Gremien die notwendigen Beschlüsse zu fassen.
Die Ludwig-Leichhardt-Gesellschaft Trebatsch will Mitglied im noch zu gründenden Verein werden, der "die Förderung des Interesses für Schifffahrts- und Regionalgeschichte an der oberen Spree, insbesondere durch Unterstützung bei Pflege und Wartung des originalgetreuen Nachbaues und regionaltyptischen Lastenseglers vom Typ Kaffenkahn" zum Zweck hat. Das teilte André Parade am Mittwoch in Goyatz mit. Sein Verein habe das bereits beschlossen. Gleiches gilt für den Naturwissenschaftlichen Verein Cottbus, der durch Horst Linder vertreten wurde.
Doch so weit sind noch nicht alle, die sich gern im Förderverein Kaffenkahn engagieren würden. So entschlossen sich die Teilnehmer der Veranstaltung, die Gründungsveranstaltung nach der Diskussion über die Satzung des Fördervereins abzubrechen. "Es soll auch weiteren Mitstreitern die Möglichkeit gegeben werden, im Vorstand mitzuarbeiten", betonte Heiko Jahn von der TEG Tourismus Entwicklungsgesellschaft Lieberose/Oberspreewald. Mit der Anzeige zur Gründung des gemeinnützigen Vereins beim Amtsgericht muss neben der Satzung und der Mitgliedschaft auch der gewählte Vorstand benannt werden, der dann die nächsten zwei, drei Jahre im Amt ist. Die Gründung des Fördervereins werde unabhängig davon angestrebt, ob der Kaffenkahn "Concordia" erworben werden kann oder ein Neubau erforderlich wird, betonte Heiko Jahn. Der Verein soll eine Plattform für die Zusammenarbeit von Kommunen, Touristikern und Vereinen werden, die am Schwielochsee angesiedelt sind. So haben ihr Interesse zur Zusammenarbeit Hans-Joachim Oder, Dr. Klaus Ulrich, Lothar Wanske sowie Gemeinden und Schulen aus der Region bekundet. Zum Erwerb und zur Betreibung des Segellasters auf dem Schwielochsee wird die Gründung einer GmbH vorbereitet. Wie in Goyatz informiert wurde, soll ein Gesellschafter 2500 Euro, ein stiller Gesellschafter 1500 Euro und ein Darlehensgeber 1000 Euro einbringen. Die Stadt Beeskow hat Interesse an der GmbH-Beteiligung bekundet. "Es ist eine gute Idee, ein historisches Wasserfahrzeug herzuholen", sagt Bürgermeister Frank Steffen. In dieses attraktive touristische Angebot zusätzlich zur bestehenden Schifffahrt soll Beeskow einbezogen werden. In der Stadtverordnetenversammlung müsse über die Beteiligung noch diskutiert werden.
Geplante Mitgliedsbeiträge im Förderverein jährlich: zehn Euro für Einzelpersonen, 50 Euro für juristische Personen und fünf Euro für Studenten; keine Aufnahmegebühren.