Ein Leuchtturm für die Region

Trebatsch (MOZ) Ludwig Leichhardt ist eine historische Persönlichkeit im Landkreis Oder-Spree. Der Australienforscher aus dem 19. Jahrhundert ist vor allem im Raum Trebatsch bekannt, doch darüber hinaus wird es dünn. Ein repräsentatives Museumsgebäude könnte das ändern – doch das kommt nicht recht voran.

Es gibt ein Museum, das nach ihm benannt ist, drei Schulen, einen Wanderpfad, einen Campingplatz, eine Straße, einen Aussichtspunkt, einen Dorfplatz, eine ganze Region – Ludwig Leichhardt steht für viele Dinge von Trebatsch über Goyatz bis nach Cottbus. Es ist das Leichhardt-Land, ein kreisüberschreitendes Gebiet, das die Spuren des Australienforschers (1813-1848) dokumentiert und die Erinnerung an den Trebatscher Sohn wachhält.

„Leichhardt war zu seiner Zeit nicht am Ruhm interessiert, das überließ er anderen“, erzählt Brit Henning, die stellvertretende Vorsitzende der Ludwig-Leichhardt-Gesellschaft in Trebatsch. Im Trebatscher Museum: die Büste des Australienforschers Ludwig Leichhardt (1813-1848)

Der Botaniker war der erste Weiße, der Australien durchquerte. Seine Entdeckungen in der Flora und Fauna machten ihn berühmt und werden heute im Trebatscher Museum dokumentiert und in kulturellen Ereignissen zum Leben erweckt. So finden monatlich Veranstaltungen unterschiedlicher Couleurs in einer Baracke statt. Dabei geht es um Reisen, Kunst, Literatur und Lebensgeschichten – alles Dinge, die auch den Australienforscher auszeichneten. Rund 500 Besucher im Jahr nehmen dieses Angebot wahr.

Seit 1990 kümmert sich die Ludwig-Leichhardt-Gesellschaft mit ihren rund 50 Mitgliedern um die Belebung des Gebäudes. Unterstützt wird sie dabei von der Auf den Spuren des Australienforschers: Brit Henning vorm Aussichtspunkt nahe Sawall, wo eine Radtour durchs Leichhardt-Land führt.

Gemeinde Tauche, den beiden Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spree sowie zahlreichen Kooperationpartnern, die ebenfalls vom „Leichhardt-Virus“infiziert sind, wie es einmal Gemeindebürgermeister Gerd Mai formulierte.

Zusammen mit der Kirche will man jedoch einen Schritt weitergehen. „Eine räumliche Verbesserung ist nicht nur der richtige Schritt, sondern ein Muss“, hatte Mai bei der 11. Ludwig-Leichhardt-Konferenz vergangene Woche betont. Doch bei der Umnutzung des alten Pfarrhauses in Trebatsch steht derzeit alles still. Pfarrer Kai-Uwe Folgner-Buchheister wartet auf den Stein des Anstoßes seitens der Gemeinde und des Landkreises Oder-Spree, damit die Finanzierung ins Rollen kommt. „Das muss noch geklärt werden“, sagt Folgner-Buchheister, der sich freuen würde, wenn das Gebäude, das seit Längerem kaum genutzt wird, wieder eine Funktion hätte. Begeistert von der Idee ist auch Ortsvorsteher Hans-Joachim Bochwitz. Er fordert: „Schnelles Handeln wäre wünschenswert.“

Aus Sicht des Tourismusverbandes Seenland Oder-Spree sowie der Märkischen Tourismuszentrale (MTZ) in Beeskow ist die Lage eindeutig. „Ein neues Haus wäre repräsentativer“, findet Katrin Drescher von der MTZ. Nur wenige Besucher kennen Ludwig Leichhardt, erst durch ihre Empfehlungen werden sie neugierig. In diesem Jahr haben bislang rund 700 Besucher den Weg bis nach Trebatsch gefunden.

Das Ludwig-Leichhardt-Museum, Sawaller Straße 2 a, 15848 Tauche OT Trebatsch, ist täglich von 10 bis 16 Uhr (außer Montag und Sonnabend) geöffnet, Anmeldungen für Führungen sind telefonisch unter 0175 9683070 möglich.

 
 
 

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