Steffen Krestin, Leiter der Städtischen Sammlungen, führt die Gäste durch die Ausstellung.
Leichhardt, der wohl berühmteste Forschungsreisende aus der Lausitz, erreichte im Jahr 1842 Australien mit dem Ziel, die Naturgeschichte des Kontinents zu erforschen. Er unternahm drei Expeditionen zur Erkundung des Inlands. Mit seiner ersten Reise von der Ostküste an die Nordküste begründete er seinen internationalen Ruf, die zweite musste er abbrechen. Von der dritten Reise, dem Versuch der ersten europäischen Ost-West-Querung des Kontinents, kehrte er nicht zurück. Der gesamte Expeditionstrupp gilt seit dem Jahr 1848 als verschollen.
In der Branitzer Sonderausstellung, die noch bis zum 31. Oktober zu sehen ist, warten neben zahllosen Textdokumenten und Kartenmaterial etwa 180 Exponate darauf, von Gästen und Interessenten erkundet zu werden.
Ein besonderes Verdienst der Ausstellungsmacher ist es, die Leistungen des Lausitzer Forschers in den wissenschaftlichen Kontext des 19. Jahrhunderts gebracht zu haben, betont der Stadthistoriker. Bei sehr großem Interesse verspricht Steffen Krestin, ab 14 Uhr eine zweite Gruppe durch die Ausstellung zu führen.
Mittwoch, 31. Juli, 13 Uhr, 25 Plätze.