52,5 Kilometer auf Leichhardts Spuren

52,5 Kilometer auf Leichhardts Spuren

Teilnehmerrekord beim Ultra-Lauf von Trebatsch nach Cottbus / Veranstalter kündigen Neuauflage auf geänderter Strecke an

Trebatsch (MOZ) Mit 57 Finishern, darunter neun Frauen, hat der Leichhardt-Trail Ultralauf einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnet. Die Läufer zeigten sich von der Strecke und dem Organisations-Team begeistert.

Einen richtigen Winterlauf haben Aldo Bergmann und Volker Roßberg, die Initiatoren und Organisatoren des Ludwig-Leichhardt-Trail-Ultralaufs, auch in diesem Jahr nicht bieten können. Die Temperaturen lagen am Wochenende deutlich über dem Gefrierpunkt, der Brandenburger Schnee war getaut. Und doch waren die 52,5 Kilometer von Trebatsch nach Cottbus für die Ultraläufer durchaus eine Herausforderung. Vereiste und schlammige Wege wechselten sich ab, auf den letzten sieben Kilometern durch das Cottbuser Stadtgebiet war Konzentration gefordert, um auf dem rechten Weg zu bleiben.

Ein Orientierungsfehler entschied letztlich auch das Rennen. Weil er im Branitzer Park einmal falsch abbog, büßte Thomas Sacher aus Berndsdorf im Kreis Bautzen die Führung ein und musste mit Rang 2 vorlieb nehmen. Nutznießer war Michael Bräsel aus Berlin, der den Lauf in 4:18 Stunden gewann. Sein Vorteil war, dass er die Strecke bereits aus den Vorjahren kannte. 4:50 hatte er 2016 für den Trail gebraucht, 5:23 bei seiner ersten Teilnahme im Jahr davor.

Auf den langen Strecken immer schneller werden, das ist das Ziel des 42-Jährigen. Der Leichhardt-Ultra war für ihn deshalb vor allem ein langer Trainingslauf. „Ich will den Marathon unter drei Stunden schaffen. Ich denke, dass mir das beim Oberelbemarathon gelingen kann“, sagt Bräsel nach dem Rennen. Im vergangenen Herbst hatten ihm beim Dresden-Marathon ganze 19 Sekunden an der ambitionierten Zielzeit gefehlt.

Wer einmal gemeinsam mit dem Leichhardt-Lauf-Sieger in einem Rennen starten will, kann das ganz in der Nähe. Michael Bräsel, der ursprünglich aus Groß Gastrose stammt, hat bislang an allen Auflagen des Run & Bike in Neuzelle teilgenommen, war jeweils auf der 100 Kilometer-Tour unterwegs. Auch für dieses Jahr hat er bereits wieder gemeldet.

Auch die Frauen-Siegerin Martina Prüfer (4:45/ebenfalls Berlin) ist immer wieder bei den ganz langen Läufen anzutreffen. Fünf Ultras hat sie im vergangenen Jahr absolviert, bei den 24 Stunden von Bernau mit knapp 197 Kilometern den zweiten Gesamtplatz belegt. Rund 5000 Kilometer ist sie im Jahr in Laufschuhen unterwegs. Immer gemeinsam mit ihrem Mann.

Beim Leichhardt-Ultra waren beide erstmals am Start. „Wir wollten das unbedingt, weil alle so von dem Lauf geschwärmt haben. In den Jahren zuvor waren wir aber immer zu spät mit der Anmeldung.“

Die vierte Auflage der auf 65 Teilnehmer begrenzten Veranstaltung war auch diesmal schon nach wenigen Tagen ausgebucht. Am Ende gingen 49 Männer und neun Frauen an den Start, darunter viele, die zunächst auf der Warteliste gestanden hatten. „Wir hatten 18 Absagen wegen Krankheit und Verletzungen. Einige Leute mussten auch arbeiten“, erklärte Aldo Bergmann. Nicht ausschließen wollte er, dass einige Läufer die wetterbedingten Tücken der Strecke scheuten.

Auf jeden Fall haben alle, die das Ziel erreichten, einen persönlichen Sieg errungen. Beispielsweise Sandra Schunke-Bleiß vom jungen Verein Multisport LOS. Sie bewältigte ihren ersten Ultra, finishte nach 5:11 Stunden und war damit drittbeste Frau. Insgesamt waren neun Multisportler am Start. Stephan Marschallek

aus Rauen und der Fürstenwalder Oliver Klimpel absolvierten nach der Brocken-Challenge in der Woche zuvor und dem 100-kmHallenmarathon in Senftenberg bereits ihren dritten Ultralauf binnen eines Monats. Für den Cottbuser Diethard Steinbrecher war die Tour gar ein besonderes Jubiläum, nämlich seine 100. Ultralaufveranstaltung.

Die Streckenrekorde von Dominik Pick (3:42) und Marita Wahl (4:20) blieben in diesem Jahr unangetastet – und könnten Bestzeiten für die Ewigkeit werde. Roßberg und Bergmann, die selbst passionierte Ultraläufer sind, versprachen zwar eine Neuauflage, denken jedoch über eine andere Strecke und einige weitere Änderungen nach. „Wir wollen etwas Neues machen“, sagt Volker Roßberg. Der Start in Trebatsch allerdings, wo es neben dem Gruppenbild unter dem Leichhardt-Panorama auch immer ein Tänzchen mit der Zampergesellschaft gibt, der soll erhalten bleiben.

Als 23. und 24. gewertet wurden die beiden Eisenhüttenstädter Dirk Nelius und Matthias Muhs (beide Multisport LOS). Sie waren zusammen mit dem Fürstenwalder Oliver Klimpel, dem Rauener Stephan Marschallek und dem Grünheider Michael Hilbert gelaufen und hatten nach 5:48 Stunden das Ziel erreicht.

„Wir wollten unbedingt dabei sein, weil alle so von dem Lauf geschwärmt haben.“Frauen-Siegerin Martina Prüfer

Alle Ergebnisse des Laufs und Bilder vom Lauf unter www.leichhardt-ultratrail.de

 
 
 

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